SpiroErgometrie

Was ist Spiroergometrie?

Die Spiroergometrie ist ein Untersuchungsverfahren, bei dem, unter steigender Belastung die Konzentration von Sauerstoff und Kohlenstoffdioxid in der Atemluft gemessen wird. Zusammen mit einer gleichzeitig stattfindenden EKG- bzw. Herzfrequenzaufzeichnung ist damit eine exakte Aussage über die Leistungsfähigkeit oder Limitation des menschlichen Funktionssystems Lunge-Herz-Muskulatur möglich. Die Spiroergometrie liefert den maßgeblichen Wert körperlicher Leistungsfähigkeit, die maximale Sauerstoffaufnahme VO2max.

Ablauf der Untersuchung

Je nach Indikation erfolgt eine rampen- oder stufenförmige Belastung auf einem Fahrrad- oder Laufbandergometer. Die Dauer der Belastung ist abhängig vom Belastungsprofil und der Leistungsfähigkeit des Probanden und beträgt zwischen 8 und 30 min.
Während der Untersuchung erfolgt eine kontinuierliche Aufzeichnung der Messdaten über eine Atemmaske sowie Blutdruck und Herzfrequenzmessung, über die gesamte Belastungsdauer (inkl. Ruhephase vor/ nach Belastung)

Die Belastung wird v.a. im Bereich sportlicher Leistungsdiagnostik bis zur Ausbelastung, d.h. Erschöpfung durchgeführt. In medizinischen bzw. rehabilitativen Anwendung ist eine vollständige Ausbelastung oft nicht realisierbar/sinnvoll, so dass auch submaximal belastet werden kann

Vorteile der Spiroergometrie auf einen Blick

• Exakte Bestimmung individueller Trainingsbereiche
• Höchstmaß an Trainingseffektivität
• Exakte Angaben über Energieverbrauch und Substratverteilung unter Belastung (Indirekte Kalorimetrie) – Gewichtsmanagement
• Kontinuierliche Datenaufzeichnung
• Unblutiges nicht – invasives Verfahren

Die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten machen die Spiroergometrie nicht nur im Leistungs- und Spitzensport zum Standard leistungsdiagnostischer Untersuchungen. Egal ob Rehabilitation , Freizeit- und Breitensport oder der Einsatz im Gewichtsmanagement.